Der Weg – Folge 1 Warum ich diesen Weg gehe
Es gibt zwei Arten zu reisen: Man kann unterwegs sein, um etwas zu sehen. Oder um etwas zu verstehen.
Seit über zwanzig Jahren führe ich Gruppen durch die Vereinigten Staaten. Ich habe unzählige Male das Monument Valley gesehen, bin durch die Bayous von Louisiana gepaddelt und habe Geschichten über Elvis in Memphis erzählt. Aber mit der Zeit wurde mir klar: Es geht nicht nur um die Orte. Es geht darum, wie wir ihnen begegnen.
Viele Reisende suchen nach Sehenswürdigkeiten, To-do-Listen, Fotopunkten. Doch die, die mir in Erinnerung bleiben, sind diejenigen, die plötzlich still wurden, als wir durch die Sümpfe glitten. Die, die Fragen stellten – nicht über Eintrittspreise, sondern über die Geschichte eines Ortes. Die, die nicht mehr konsumieren, sondern spüren wollten.
Diese Art des Reisens ist auch eine Lebenshaltung: Weniger „Was bekomme ich?“ und mehr „Was kann ich wahrnehmen?“. Weniger Lärm, mehr Klarheit. Nicht alles mitnehmen – sondern das Richtige erleben.
Mit dieser kleinen Serie – Der Weg – möchte ich genau das teilen: Gedanken, Einsichten, Fragen, die mich auf meinen Reisen beschäftigen. Über Freiheit. Über Klarheit. Über Erfolg und Scheitern. Über das, was bleibt, wenn man alles gesehen hat.
Manche dieser Texte entstehen in Hotelzimmern irgendwo in Arizona, andere auf langen Fahrten durch die Südstaaten. Manche sind roh, manche fast schon zu persönlich. Aber sie alle kommen aus dem Wunsch, diesen Weg bewusster zu gehen – und andere mitzunehmen.
Wenn du denkst, dass Reisen mehr ist als Urlaub, dann bist du hier genau richtig.
The Path – Episode #1
Why I’m Walking This Path?
There are two ways to travel: to see things or to understand them.
For over twenty years, I’ve been guiding groups through the United States. I’ve seen Monument Valley countless times, paddled through the bayous of Louisiana, and told stories about Elvis in Memphis. But over time, I realized—it’s not just about the places. It’s about how we meet them.
Many travelers chase sights, checklists, and Instagram photos. But the ones I remember are those who went quiet as we floated through a swamp. The ones who asked—not about ticket prices, but about a place’s past. The ones who stopped consuming and started feeling.
That way of traveling is a way of living, too: less “What do I get?” and more “What can I sense?” Less noise, more clarity. Not trying to take everything in—but to truly experience what matters.
With this short series—The Path—I want to share just that: thoughts, insights, and questions that arise while I’m on the road. About freedom. About clarity. About success and failure. About what remains when you’ve seen it all.
Some of these essays will be written in hotel rooms somewhere in Arizona, others on long drives through the Deep South. Some will be raw. Some maybe too personal. But they all come from a desire to walk this path more consciously—and to invite others along.
If you believe travel is more than vacation, then you’re in the right place.
Greetings, Sascha